Phytotherapie
Die Phytotherapie ist die Fachbezeichnung für die Pflanzenheilkunde. Sie wird schon seit vielen tausend Jahren angewandt und auch in unserer heutigen Zeit macht man sich mehr denn je die Kraft der Heilpflanzen zunutze. Auch unsere Tiere sprechen sehr gut auf die begleitende Behandlung mit diesen Pflanzen und Kräutern an. Sie wirken entzündungshemmend, schleimlösend, krampflösend und vieles mehr. Auch werden sie zur Entgiftung bei Stoffwechselstörungen oder zum Aufbau des Immunsystems verwendet. Sie können als Pulver, getrocknet und geschnitten, als Dragee oder Tropfen verabreicht werden und werden von allen Tieren sehr gut angenommen.
Blutegeltherapie
Seit einigen Jahren werden Blutegel wieder verstärkt in der medizinischen Praxis eingesetzt, nachdem sie jahrzehntelang fast vergessen waren. Blutegel wurden schon vor 2000 Jahren mit Erfolg eingesetzt, ohne aber zu wissen, weshalb der Biss des Egels so eine gute Heilwirkung besitzt. Heute hat man herausgefunden, dass der Speichel der Blutegel aus mindestens dreißig Substanzen besteht, wobei lediglich acht davon erforscht sind in ihrer Wirkung und hierbei das Protein Hirudin und Calin die wichtigste Bedeutung haben.
Hirudin ist verantwortlich dafür, dass das Blut beim Biss überhaupt fließen kann, denn es hat gerinnungshemmende Eigenschaften. Calin hat als Hauptwirkung die Eigenschaft, dass die Wunde über Stunden hinweg beständig nachblutet und somit eine andauernde Reinigung der Bissstelle gewährleistet. Diese Nachblutung darf auch nicht behindert werden, denn dadurch wird das Risiko einer eventuellen Infektion durch eindringende Keime absolut minimiert. Als Ganzes wirkt der Speichel des Blutegels entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Tiere reagieren erstaunlich ruhig, wenn ihnen Blutegel angesetzt werden. Man erkennt lediglich an einem kurzen Zucken, dass der Egel gebissen hat. In der Regel dauert der Saugakt circa 30 - 60 Minuten, in seltenen Fällen bis zu zwei Stunden. Ist der Blutegel satt, läßt er sich herabfallen. Die Wunde beginnt dann sofort zu bluten und in der Regel dauert die Nachblutung einige Stunden an. Je nach Lokalisation der Wunde läßt man sie offen oder legt einen lockeren Verband an, der den Blutfluss nicht behindern darf.
Bei welchen Beschwerden werden Blutegel eingesetzt?
Beim Hund
Arthrose, Hüftgelenksdysplasie, Ellbogendysplasie, Spondylose, Diskopathien, Gonarthrose
Beim Pferd
Arthrose, Gonarthrose, Sehnenentzündungen, Gallen, Hufrehe, Arthritis, Phlegmone
Man rechnet beim Hund einen Blutegel pro acht Kilogramm Körpergewicht, beim Pferd richtet sich die Anzahl nach der Ansatzstelle, aber fünf Egel sind meistens Minimum.
Reizstromtherapie
Die Wirkungsweise des «Amplimed synchro» beruht auf drei wichtigen Frequenzen: der Mittelfrequenz, der Niederfrequenz und der Schwellfrequenz.
Durch die Kombination dieser drei Frequenzen können die Signale tief ins Gewebe eindringen und ihre Wirkung auf Muskeln, Gewebe und Nerven voll entfalten. Außerdem kann es gleichzeitig sowohl Schmerzen im tiefen Bereich erfassen als auch die Muskeln aktivieren. Durch diese Kombination entsteht eine außergewöhnliche Heilungsbeschleunigung ohne Nebenwirkung. Auch wird durch den Reizstrom die Blutzirkulation angeregt, der Lymphrückfluss und die Gewebsernährung wird verbessert und daraus resultiert eine erhöhte Zellgewebsaktivierung.
Die Reizstromtherapie wird als Begleitbehandlung mit anderen naturheilkundlichen Therapien eingesetzt bei Hund und Pferd mit:
- Wirbelsäulenerkrankungen wie Spondylose, Kissing Spines, Cauda equina, HWS-Syndrom
- Arthrosen bei Schale, Spat, Hufrollenentzündung, Ellbogen - Hüftgelenksdysplasie
- Myopathien, Neuralgien, Lähmungen, Muskelverspannungen, Lymphödeme
Ernährungsberatung
Unsere Tiere leiden genauso wie wir heutzutage immer mehr an Zivilisationskrankheiten, ausgelöst durch Umweltgifte, Zusatzstoffen im Futter, Bewegungsmangel, Überzüchtung. Die Folgen davon können z.B. Allergien, Wachstumsstörungen, Diabetes, Herzerkrankungen sein. Eine auf das individuelle Tier abgestimmte Ernährung zusammen mit anderen naturheilkundlichen Maßnahmen kann dem Patienten oft schon in relativ kurzer Zeit Linderung verschaffen.
Eigenblutbehandlung
Sie dient hauptsächlich dazu, eine Umstimmung des Immunsystems zu erreichen, weshalb sie häufig bei allergischen Erkrankungen zum Einsatz kommt. Für diese Behandlung werden dem Tier einige Tropfen Blut aus der Vene entnommen und homöopathisch aufbereitet. Anschließend wird das aufbereitete Blut in bestimmten Zeitabständen wieder in das Tier rückinjiziert. Indikationen: Sommerekzem bei Pferden, Immunschwäche, eosinophiles Granulom, chronische Hauterkrankungen